Der Schulanfang ist für die Kinder und ihre Familien eine emotional aufregende Phase. Es mischen sich Aufregung, Freude aber auch Ängste um das Kind in der neuen Lebensphase.
Mit diesem Wissen ist es unser Ziel, den Kindern einen optimal gestalteten Schulstart zu ermöglichen.
Wir sind offene Ansprechpartner bei Fragen und Sorgen der Eltern.
Mit unserem professionellen Team aus Grundschullehrer:innen, einer Sozialpädagogin, einer Förderschullehrerin und mehreren Förderassistentin können wir die Kinder auf ihrem Weg gut begleiten.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindertagesstätten kennen wir Rituale, Signale und Regeln der Kitas. Daran knüpfen wir in der Schule an. Wir greifen das auf, was das Kind schon kann und bauen darauf neue Lerninhalte auf.
Wir bieten den Kindern einen fest eingeteilten Tagesablauf um Sicherheit und Orientierung zu bieten.
In den ersten beiden Schulstunden findet immer der Deutsch und Mathematikunterricht statt, z.T. wird hier in kleineren Gruppen gearbeitet.
Um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden, bieten wir unterschiedliche Lernformen an, halten den Wechsel von Anspannung und Entspannung ein und nutzen auch schon die Vorteile der movement method.
Sprache und kommunikative Kompetenz
miteinander sprechen
in vollständigen Sätzen sprechen
grammatikalisch richtig sprechen
zuhören und Inhalte erfassen können
Fragen antworten können
Bedürfnisse verbal äußern können
bis hin zur verbalen Auseinandersetzung und Konfliktlösung
Sozialkompetenz
sich in einer Gruppe zurechtfinden
Regeln, Normen, Werte verinnerlichen
Meinungen anderer akzeptieren
sich Anforderungen stellen
sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen
Hilfsbereitschaft, aber auch Durchsetzungsvermögen bis hin zur Teamfähigkeit
Logik / Zusammenhänge erkennen
Ursache / Handlung und Wirkung überblicken
Erfahrungen auf andere, neue Situationen übertragen können
Hintergründe erforschen, z.B. „Warum platzt der Luftballon ?
Grob- und Feinmotorik
Fähigkeiten des Körpers erkennen, sie zu verfeinern und zu differenzieren
Begriffe in Zusammenhang mit Bewegung erlernen, wie z. B. schnell / langsam, vorwärts / rückwärts oder Schwung
Fertigkeiten in der Raum- Lageorientierung erwerben, wie z.B. oben / unten
bis hin zur Beherrschung der Stifthaltung und der Ausführung von Schwungübungen
Gesundheit und Hygiene
Körperwahrnehmung und –empfindung
(geht es mir gut oder schlecht)
Wie pflege ich mich?
Beherrschung des Toilettenganges
Was ist eine ausgewogene Ernährung?
Wie kleide ich mich wettergerecht?
Kreativität und Lösungsverhalten
experimentieren mit verschiedenen Materialien und damit schöpferisch und phantasievoll tätig sein
für neue Situationen verschiedene Lösungsmöglichkeiten finden
Ausprobieren dürfen, dabei Erfahrungen sammeln und sie auswerten
Sachthemen
Wissenserweiterung um sich in der Gesellschaft zurecht zu finden
z.B. Verkehrserziehung
Ängste zu nehmen, z.B. Zahnarztbesuch
Kennen lernen von anderen Kulturen und Lebensweisen
Mit der Umsetzung der Präventionskette wird das Ziel verfolgt den Übergang von der Kita in die Grundschule möglichst bruchfrei und fließend für Kinder und Eltern zu gestalten. Die Mammutschule hat das Schulmini-Projekt ins Leben gerufen. Es bildet einen festen Bestandteil der pädagogischen Arbeit seit 2018 an unserer Schule. Das Projekt unterstützt die zukünftigen Grundschüler und Eltern dabei, Chancen und Risiken bestmöglich zu meistern.
Das Konzept "Schulminis" ist ein Förderprogramm für zukünftige Schulkinder und wird ab Februar vor Schuleintritt mit den Kindern durchgeführt.
Es soll die Kinder, aufbauend auf die Kita-Arbeit, auf die künftigen Anforderungen in der Schule vorbereiten und sie mit dem Schulalltag bekannt machen.
Die Kinder besuchen einmal wöchentlich für 1 Schulstunde die Schule. Sie werden gemeinsam von der Sozialpädagogin, einer Erzieherin im Anerkennungsjahr und vier Wochen vor den Sommerferien auch den Lehrkräften der kommenden Erstklässler gefördert.
Die Gruppenzuteilung ist unabhängig von den jeweiligen Klassenlehrerinnen und der Einteilung in die Klassen.
Die Förderinhalte der einzelnen „Schulministunden“ werden den Leitlinien zum Bildungsauftrag in Kindertagesstätten „Erfolgreich starten“ entnommen. Sie werden den Kindern spielerisch vermittelt, jedoch mit schulischen Elementen verbunden, z.B. längere Konzentrationsphasen, vermehrte Gruppenansprache, gezielte Aufgabenstellung und deren Erfüllung.
Die von den Fachkräften gewählten Themen entstammen dem Lebensumfeld der Kinder, sollen die Eigentätigkeit der Kinder anregen und die sprachliche und handelnde Auseinandersetzung der Kinder mit dem Thema fördern.
Die Pädagoginnen-Teams treffen aufgrund von Beobachtungen verbindliche Absprachen über die individuelle Förderung der Kinder bis zu ihrer Einschulung und tauschen sich in regelmäßigen Gesprächen über ihre Schulfähigkeit aus.
Die Eltern der Kinder werden frühzeitig in den Bildungsprozess ihrer Kinder eingebunden, indem die Teams sie unter anderem auf Elternabenden und in gemeinsam geführten Entwicklungsgesprächen über den aktuellen Entwicklungsstand ihrer Kinder informieren.
Der Ablauf der „Schulministunde“ wird gemeinsam von dem pädagogischem Team der Schule geplant und durchgeführt.
Alle Schulministunden haben einen Ablauf, der dem Rhythmus einer Schulstunde ähnelt.
Die Schulministunde beginnt mit einem Ritual – einer Begrüßungszeremonie oder einem Lied.
Danach erfolgt die Einführung der Kinder in das bevorstehende Thema und die Erarbeitung auf spielerische Weise.
Eingelegt wird dann eine Entspannungsphase, wie z.B. ein rhythmischer Klatsch- und Sprechvers oder eine Schwungübung.
Anschließend wird das Thema nochmals vertieft, wie z.B. durch ein Arbeitsblatt oder durch eigenständige Ausführungen der Kinder.
Die Stunde endet wieder mit einem Ritual.
Darüber hinaus werden im Schulmini-Förderprogramm auch Kinder beteiligt, die vor der Einschulung noch keine Kindertageseinrichtung besucht haben.
In folgenden Bildungsbereichen – die sich aus den Empfehlungen des Ministeriums für Bildung zum „Bildungsauftrag in Kindertageseinrichtungen“ und zur „Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und Jugendhilfe“ ergeben – werden die Kinder gefördert.